Gustav hatte sich eine Woche Urlaub genommen und deswegen entschied ich mich spontan auch einen Tag Urlaub zu nehmen. Urspr\u00fcnglich wollten wir nach M\u00fcnster, doch dann kam es anders. Wir waren gut im Zeitplan und standen rechtzeitig an der Bushaltestelle, bis wir sahen das sich ein St\u00fcck hinter der Bushaltestelle ein Unfall ereignet hatte. Der Bus hatte bereits drei Minuten Versp\u00e4tung und mein Bauchgef\u00fchl hatte mir gesagt, dass die Versp\u00e4tung sich noch ausdehnen k\u00f6nnte und solange der Anschlussbus nicht warten w\u00fcrde.
Also fuhren wir in die Heimatstadt von Gustav. Obwohl wir gut gefr\u00fchst\u00fcckt hatten, f\u00fchrte unser erster Weg ins Extrablatt. Wir hatten leider Pech: Angefangen von der lauten Kehrmaschine, \u00fcber das unfreundliche Personal bis hin das die Wespen in dem Essen von Gustav gestorben sind. Mein Pullet Pork R\u00f6sti war saftig und sehr lecker. Dazu gab es noch Salat und Barbequesauce. Wie in unserer Heimat, war es auch in L\u00fcnen so, die Toiletten waren f\u00fcr mich nicht erreichbar.
Die Kellnerin war, aber so nett und wies uns darauf hin, das es ganz in der N\u00e4he eine \u00f6ffentliche Toilette gibt. Da wir f\u00fcr solche F\u00e4lle, den EU Toilettenschl\u00fcssel dabei haben, konnten wir diese Toilette auch benutzen. Als der Hunger dann erstmal gestillt war, zog es uns von Laden zu Laden. Da sich Hasi schweren Herzens von seinem Schl\u00fcsselanh\u00e4nger in Form eines Pl\u00fcschhasen verabschieden musste, schauten wir bei Nanu Nana nach einem Ersatz.
Er entschied sich f\u00fcr einen Schutzengel und ich fand eine Kleinigkeit f\u00fcr die Liebste zum Jahrestag. Danach schauten wir bei C&A. Bedauerlicherweise mussten wir feststellen das sowohl die Damen, als auch Herren XL Abteilung geschrumpft ist. Im Endeffekt haben wir drei Paar Ohrringe und eine neue M\u00fctze gekauft. Ich hatte zwar meine Notfalltabletten dabei, aber keine Lust auf Experimente. Also stellte der Mann mich in die Schmuckabteilung, ging ein Stockwert h\u00f6her und rief mich an, w\u00e4hrend er sich umschaute.
Bereits seit Wochen haben wir dar\u00fcber diskutiert ob und in welchem Umfang ich mich von meinen Haaren trennen darf. Wir hatten uns urspr\u00fcnglich auf Spitzen schneiden geeignet, aber nur wenn wir einen g\u00fcnstigen Friseur finden. Letzendlich sind wir bei einem T\u00fcrken gelandet und es kamen nicht nur die Spitzen runter. Von fast Bauchnabel auf Nackenl\u00e4nge ist eine gro\u00dfe Ver\u00e4nderung. Da der Mann sich neue Schuhe w\u00fcnschte st\u00f6berten wir in zwei Schuhgesch\u00e4ften.
Bei Deichmann haben wir das selbe Experiment gevagt wie bei C&A. ich stand vor dem Aufzug und er war oben und hat sich beraten lassen. Bis kurz vor dem Ende war es okay, aber die letzten f\u00fcnf Minuten wurden dann doch kritisch. Wir hatten noch rund eine Stunde Zeit und ich wollte unbedingt noch unsere Lieblingswaffel essen. Binnen 20 Minuten waren wir beide auf dem Klo, haben die Waffel bestellt, gegessen und bezahlt. Kurz vor dem Bahnhof musste er mitten auf der Stra\u00dfe ein Wendeman\u00f6wer einlegen, dies hat leider zu einer Panikattacke gef\u00fchrt.
Ein paar Minuten sp\u00e4ter jedoch als wir im Bus sa\u00dfen war wieder alles gut. Wir waren beide platt, als wir zu Hause waren, aber auch sehr zufrieden. <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"